P23 - Neophytics

PONKOFF CD 071 (2022) – Elektronische Musik. Aufnahmen 2009-2011.

Beschreibung

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Liner notes

Experimentelle elektronische Musik. Eingespielt und produziert von P23 im Zeitraum von 2009 bis 2011. Zusammenstellung 2022. Das Cover zeigt Einzelbilder aus dem Original-Videoclip zum Titeltrack „Neophytics“ von 2011.

In den Jahren nach 2007 war Peter „P23“ Schmelzle von der Produktion und Zusammenstellung von Albenveröffentlichungen abgekommen und hatte sich stattdessen ganz der damals neuen Plattform Youtube zugewandt. Dort lud er viele Stücke aus dem Archiv seines Labels hoch, nahm aber auch weiterhin neue Stücke auf, um sie zunächst nur noch bei Youtube zu veröffentlichen. Viele dieser elektronischen Tracks ab 2009 loten unterschiedliche Facetten des neuen Mediums aus. In Stücken wie „Visions of the future“ oder „Hinunter, hinunter!“ verarbeitet der Musiker historische Sprachaufnahmen von C. G. Jung bzw. Hans Arp, wobei im Video zum Stück mit Samples von Jung auch auf die Samples synchronisierte Filmaufnahmen des Psychoanalytikers verwendet werden. Minimale technoide Stücke wie „Andromeda Alchemy“ oder „Twiga Twiga“ sind eigens eingespielte funktionelle Musik für psychedelische Videos. Tracks wie „In a hurry“ oder „End of the world pt. 3: Water“ wurden wiederum zur Nachvertonung von bestehendem Filmmaterial eingespielt. „Psychic Mascerade“ schließlich versucht ganz ohne Schnitttechnik auszukommen, indem für die Aufnahme einer Studio-Livesession auch live ein Videoclip aufgenommen wurde.

So unterschiedlich wie die Anlässe und technischen Ansätze der Stücke waren, so vielfältig ist auch deren Stilistik: von langsamen Elektro-Nummern wie „Visions of the future“ reicht das Spektrum über den Acid-beeinflussten Ambient Sound von „Andromeda Alchemy“ und das Dada-Klingklang von „Random Incidents“ hin zu treibenden Minimal Techno-Tracks wie dem Titelstück „Neophytics“.

Das verbindende Element der Stücke ist nicht nur ihr Entstehungszeitraum von knapp zwei Jahren vom Spätsommer 2009 bis zum Frühjahr 2011, sondern auch die fortwährende Suche des Musikers nach dem perfekten elektronischen Psychedelic-Sound. Die Stücke sind außerdem auch unter dem prägenden Einfluss der damaligen Partnerin und Muse des Musikers entstanden, deren Konterfei psychedelisch verfremdet in einigen Videos jener Zeit und nicht zuletzt auch auf dem Cover dieses Albums erscheint.

Cover file

 

Videos

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Ponkoff Cd 071 Cover

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